Bis zum September 2017 müssen sich die Schulabgänger von 2018 bei den großen Firmen um eine Lehrstelle bewerben. Der Ausbildungstag bei Burgmaier in Allmendingen, bei Tries und Liebherr in Ehingen war Schülern eine gute Entscheidungshilfe. Die aktuellen Azubis von heute erklärten ihren Kollegen von Morgen die Arbeit, die in den Werkstätten auf sie zukommen wird. Viele haben schon bei Praktika in die Betriebe hineingeschnuppert, so dass sich auch die Lehrherren ein Bild von ihren zukünftigen Azubis machen konnten.
55 Lehrlinge hat Liebherr dieses Jahr eingestellt, über 700 haben sich um einen Ausbildungsplatz bei derWeltfirma beworben. „Wir treffen nach den Bewerbungsunterlagen eine erste Auswahl und laden so 150 zu einem Gespräch mit einem zweistündigen Workshop mit verschiedenen Aktionen ein. Ob männlich oder weiblich spielt bei der Auswahl keine Rolle“ erklärte Ausbildungsleiter Hans-GeorgWahler. „Wir haben sehr gute und engagierte Lehrlinge, zwei Drittel von ihnen bekommen bei den Prüfungen Preise und Belobigungen. Alle werden übernommen“, sagte Wahler.
Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker, Mechatroniker, Fahrzeuglackierer und Industriekaufleute werden jedes Jahr gesucht, heiß begehrt sind auch die Plätze für ein Studium nach dem Ulmer Modell oder ein DHBWStudium. Michael Falch lernt im dritten Lehrjahr Konstruktionsmechaniker, „die großen Maschinen hier haben mich schon immer fasziniert und sagen zu können, ich bin bei der Herstellung dabei gewesen, ist schon gut“, meinte er. Sinisa Simeunecic ist über ein Praktikum zu Liebherr gekommen, „das hat mir richtig gut gefallen“. Rafael Picwczyk zeigte Jan Holzmann und seinen Eltern seinen Arbeitsplatz, die speicherungs-programmierbare Steuerung einzelner Module, die in verschiedene Fertigungsabläufe eingebettet werden (Bild) können.
Bei Burgmaier in Allmendingen erklärte Hans Mall den zukünftigen Azubis und ihren Eltern – bei Burgmaier wirdWert auf deren Begleitung gelegt – die Lehrlingswerkstatt. Er zeigte die Drehmaschinen, die CNC Maschinen und die Prüfungsaufgaben der Industriemechaniker nach den einzelnen Lehrjahren. Zehn Ausbildungsplätze, acht im gewerblichen und zwei im kaufmännischen Bereich, bietet Burgmaier 2018 an. Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker, Industriemechaniker, Maschinen- und Anlagenführer sowie Industriekaufmann kann man lernen, wenn man die nötigen Voraussetzungen mitbringt. „Das Niveau ist noch ok. Aber es ist nicht mehr so einfach wie früher gute Lehrlinge zu finden“ sagte Mall. Kyril Sabelfeld aus Schelklingen will Industriemechaniker werden. „Das ist eine tolle Ausbildungsstätte man kann sie nur empfehlen“, lobte Vincenzo Salerno, Azubi im dritten Lehrjahr seine Lehrfirma, von der er gerne nach der Ausbildung übernommen werden möchte.
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